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Samstag, 21. Mai 2011

Giuseppe Scigliano Umwandlung der Johannisschule zur trialogischen Grundschule bedeutet Verlust des Ganztagsstatus


Noz

Ob singend oder erzählend: Italienischlehrer Giuseppe Scigliano reißt die Kinder mit. Archivfoto: Gert Westdörp

Osnabrück. „Bon giorno, maestro!“ – Guten Tag, Meister“, wird Giuseppe Scigliano an der Johannisschule von allen Seiten begrüßt. Er grüßt zurück und strahlt seine Kinder an. Bei ihm lernen sie Italienisch. Wie lange noch, steht in den Sternen.

Die Johannisschule nimmt im kommenden Sommer zum letzten Mal in ihrer Eigenschaft als katholische Grundschule i-Männchen auf. Danach wird sie zu einer trialogischen Grundschule mit dem Profil abrahamische Religion. Diese im Vorfeld durchaus umstrittene Umstellung bedeutet, dass die meisten Schüler dem Christentum, dem Judentum oder dem Islam angehören. Die dann bestehenden Klassen 2 bis 4 werden organisatorisch der Overbergschule zugeordnet. Bei diesem Zusammenschluss geht der Johannisschule der Status als Ganztagsschule automatisch verloren. Und damit würde dem Italienisch-Unterricht die Basis entzogen.